Wie oft gehst du zum Übungsgrün, legst dir ein paar Golfbälle auf das Putting-Grün und spielst ohne wirklichen Zweck oder Absicht auf die Löcher?
Kommt dir das bekannt vor?
Du kannst weiterhin an dieser Routine festhalten, aber mit einer kleinen Umstellung, kannst du die Zeit deutlich sinnvoller nutzen.
4 Tipps für das Putting-Grün
#1 Notiere die Anzahl deiner Putts, die du eingelocht hast, im Vergleich zu den versuchten Putts
Wenn du als Warm-Up Routine vor einer Runde die Angewohnheit hast, ein paar Bälle aus deinem Golfbag zu nehmen und 15 Minuten lang an zufälligen Löchern zu putten, bevor du dich auf den Weg machst, um 18-Loch zu spielen, dann wird dir dieser Putt-Tipp helfen, die Qualität dieser 15 Minuten zu verbessern.
Ich möchte, dass du 5 Bälle aus deinem Bag nimmst (ich benutze Srixon AD333) und mit einem Loch deiner Wahl zum Putten beginnst. Arbeite sowohl an Breakputts als auch an flachen Putts.
Der Schlüssel zur Verbesserung ist die Aufzeichnung deiner Putts im Vergleich zu deinen Puttversuchen.
Wenn ich zum Beispiel 10 Breakputts mache, weiß ich genau, wie viele davon ich gemacht habe. Dieses Ergebnis versuche ich beim nächsten Mal zu überbieten!
Übe dein Putten gezielt, indem du Statistiken aufzeichnest und dir Ziele setzt!
Ein Beispielziel könnte sein, 60 % der Putts einzulochen.
Das bedeutet, dass du 3 von 5 Putts aus einer Entfernung von unter 6 Metern einlochen musst. Putts außerhalb von 6 Metern sind es nicht wert zu Notieren, da sie im Bereich von zwei Putts liegen.
DIYgolf Tipp: Diese Zielvorgabe kannst du etwa wunderbar in den Trainingsplan zur Miniuhr Übung einbauen!
#2 Meistere die 3-Fuß-Putts
Eines der ersten Dinge, die Profigolfer tun, wenn sie ein Putting-Grün betreten, ist die Arbeit am 3-Fuß-Putt. Phil Mickelson fordert sich selbst heraus, 100 Putts aus 3 Fuß (=0,90 Meter) in Folge zu versenken.
Tiger Woods würde Tees aufstellen und den Gate Drill ausführen, für den er berühmt geworden ist.
Indem du aus etwa einem Meter Abstand puttest, schaffst du Vertrauen in deinem Unterbewusstsein, indem du den Ball immer wieder ins Loch rollen siehst.
Sobald du konsequent 25, 50 oder sogar 100 Putts in einer Reihe aus einem Meter Entfernung ausführen kannst, solltest du mit mehr Distanz aus vier oder fünf Metern arbeiten. Das Ziel ist, jede Distanz bis zu dem Punkt zu meistern, an dem du 80 % deiner Putts einlochen kannst.
#3 Schließe deine Augen und mach Lag-Putts
Lag-Putting ist ein Bereich, mit dem sich viele Anfänger schwer tun, und es kostet dich Schläge auf der Scorekarte.
Im Golfsport ist ein Lag-Putt definiert als ein langer Putt, den der Golfer aufgrund seiner Länge nicht erwartet einzulochen, sondern hofft, nahe an die Fahne heranzukommen.
Wie viele 3 Putts machst du im Durchschnitt pro Runde?
Mein Golf-Putting-Tipp, um 3 Putts zu vermeiden, wäre an deinen Lag-Putts zu arbeiten, aber mit geschlossenen Augen!
Einen 10- bis 15-Meter-Putt kann man mit 10 bis 15 Schritten, die etwa einen Meter lang sind, gut einschätzen.
- Richte dich so aus, wie du es normalerweise bei einem Putt bei einer Distanz von einem Meter tun würdest
- Kurz bevor du den Schlag ausführst schließt du deine Augen
- Während deine Augen geschlossen sind, benutzt du deine Sinne, um zu beurteilen, wie feste du den Putt schlagen musst.
Rate in deinem Kopf kurz nach dem Treffmoment, ob dein Putt zu kurz, die richtige Distanz hat oder zu lang sein wird. Öffne deine Augen und beurteile deinen Putt und ob du richtig oder falsch lagst.
So lernst du, was du fühlst. Gefühl ist wichtig bei Lag-Putts. So trainierst du für den nächsten Lag-Putt viel näher an die Fahne zu spielen. Mit einem Tap-In als nächsten Schlag vermeidest du den gefürchteten 3-Putt.
#4 Führe den 100-Putt-Test einmal pro Woche durch
Jede Woche solltest du den 100-Putt-Test ausführen und mit den Vorwochen vergleichen, um festzustellen, ob du dich verbesserst.
Wähle eine Entfernung zum Putten – z. B. 1,5 Meter – und platziere dort ein Tee auf dem Putting-Grün, um die Ausgangslage zu markieren. Führe jetzt mit 5 oder 10 Bällen Puttsätze aus, bis du 100 Mal aus 1,5 Metern Entfernung geputtet hast.
Notiere dir, wie viele Bälle du von 100 Putts eingelocht hast. Diese Anzahl ist gleichzeitig deine Zielvorgabe, die du beim nächsten Mal übertreffen solltest.
Wenn du mit Break puttest, dann achte darauf, dass du möglichst jede Woche den gleichen Break verwendest. Andernfalls kann es von Vorteil sein, eine flache Stelle auf dem Putting-Grün zu wählen.
Das waren 4 einfache Putttipps, die du mit auf den Platz nehmen solltest, um dein Training konzentrierter zu gestalten, auch wenn es nur ein paar Minuten zum Aufwärmen sind, bevor du auf die Runde gehst.
Versuche jedes Mal besser zu werden, und nimm alle Putts ernst.