Trainieren wie die Nummer 1 der Welt – Was du von Dustin Johnsons Trainingsplan lernen kannst

Viele Leute schätzen nicht den Wert von Training. Sie glauben, dass es sich für sie lohnt, auf die Driving Range zu gehen und stundenlang Bälle zu schlagen. Aber wenn du nicht an den richtigen Dingen arbeitest, nicht konzentriert trainierst, schadest du langfristig deinem Spiel.

Das sagt auch Dustin Johnson, Sieger des prestigeträchtigen Masters Turnier 2020. In einem Interview verriet er neulich einige Details zu seinem Training.

Dustin Johnsons Trainingsplan

„Auf dem Übungsgelände spiele ich mehr als ich trainiere, aber wenn ich Bälle schlage, dann vor allem Wedge-Schläge. Dann gehe ich Putten und Chippen. Ich muss dir nicht sagen, wie wichtig das kurze Spiel ist. Wenn es um die längeren Schläger geht, schlage ich mit dem Rest meiner Eisen nur ein paar Bälle, und vielleicht ein paar mit dem Driver. Ich würde lieber spielen gehen. Selbst wenn ich zwei Stunden Zeit habe, werde ich wahrscheinlich nicht die komplette Zeit auf der Driving Range einsetzen.“

„Wenn du wirklich eine gute Trainingszeit haben willst, vor allem, wenn du an etwas arbeitest, dann geh auf den Platz und spiele 9-Löcher. Dort schlage ich ein paar Bälle vom Tee, ein paar Schläge auf ein Grün, vielleicht ein paar Chips um das Grün herum – und konzentriere mich auf die Technik, die ich versuche, ins Spiel zu bringen.“

„Das ist viel besser, als nur auf der Range zu stehen. Wenn ich nur auf eine Fahne auf der Driving Range ziele, werde ich einen Weg finden, diese Fahne zu treffen – selbst wenn das, was ich tue, um den Ball ins Ziel zu bringen, nicht gut für mein Spiel ist. Wenn du auf der Driving Range stehst, schlägst du außerdem von einer festen Position aus. Die Perspektive ist immer die gleiche. Aber wenn du auf den Platz kommst, ändert sich die Perspektive ständig. Da bekommt man wirklich ein Gefühl dafür, wie es in einer Wettkampfrunde sein wird.“

Dustin Johnson bringt 80 % seiner Zeit für das Kurzspiel auf

„Um zu meiner Trainingsroutine zurückzukehren, habe ich jetzt vier Wedges und verbringe etwa 80 Prozent meiner Zeit damit, jeden dieser Wedges über vier Distanzen zu schlagen – einen halben Schlag, einen Dreiviertelschlag, einen vollen Schlag und eine maximale Distanz. Ich versuche, die Distanz so gut wie möglich zu kontrollieren, und diese Art von Training schafft Vertrauen. Wenn du ein Tor erzielen willst, dann sind das die Schüsse, die dir am meisten helfen werden.“

Fokus Wedge Schläge

So bereitet sich Dustin Johnson auf eine Runde vor

„Ich brauche etwas länger als die meisten anderen, um mich aufzuwärmen. Ich lasse mir gerne Zeit, denn mein größtes Problem ist, dass ich, wenn ich mich beeilen muss, den ganzen Tag zu schnell unterwegs bin. Das ist nicht gut für mein Spiel. Ich bin gerne zwei Stunden vor dem Abschlag auf dem Platz.“

„Das erste, was ich tue, ist, in das Gym zu gehen. Ich fahre Rad, mache einige funktionelle Übungen, dehne mich usw. Dann komme ich mehr als eine Stunde vor dem Spiel auf den Übungsplatz.“

„Vielleicht übe ich ein paar Bunkerschläge und Chips, wenn der Platz einen ordentlichen Kurzspielbereich hat, aber wenn ich glaube, dass der Übungsbereich nicht gut genug ist, überspringe ich das und konzentriere mich für etwa 10 bis 15 Minuten auf das Putten.“

„Danach gehe ich auf den Platz. Auch hier schlage ich hauptsächlich Wedges, wobei ich dieselbe Routine wie zu Hause anwende 1/2-Wedge, 3/4-Wedge, Full Swing usw.). Dann schlage ich normalerweise jeweils etwa fünf Bälle mit meinem 8er-Eisen, 6er-Eisen, 4er-Eisen, 3er-Holz und Driver – vielleicht nicht einmal fünf Schwünge mit dem Driver. Dann überlege ich mir, was ich am ersten Abschlag machen möchte.“

„Es ist wichtig, einen guten Start zu haben, also werde ich mir den ersten Abschlag vorstellen und diesen Schlag schlagen, was auch immer es sein mag. Dann schlage ich ein paar Eisen und denke über den Annäherungsschlag nach, bevor ich zum Putting-Grün zurückkehre, um an dem Grünlesen und Geschwindigkeit zu arbeiten. Ich lese die meisten meiner Putts, deshalb möchte ich eine ziemlich gute Vorstellung davon haben, wie schnell es da draußen sein wird. Das ist das Letzte, was ich tue.“

„Insgesamt sind meine Routinen nicht unbedingt besser als die der anderen Spieler hier auf Tour, aber wenn du etwas Ähnliches wie ich machst, wirst du viel mehr aus deiner Vorbereitungszeit herausholen.“

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