Golf Putten: Die 3 besten Tipps für besseres Putten

Putten beim Golf: Die 3 besten Tipps

Putten ist eine Wissenschaft für sich. Hier scheiden sich die Geiser, wie man am erfolgreichsten ist. Ich habe dir 3 richtige gute Tipps für das Kurzspiel zusammengefasst.

Tipp 1: Konzentriere dich auf den Grundschwung des Puttens

Es gibt zwei Elemente, um ein guter Putter zu sein. Der erste ist der mechanische Aspekt eines zuverlässigen Putting-Schwungs. Die zweite ist die fast magische Fähigkeit, die Konturen des Grüns zu lesen, damit dein Körper weiß, wie hart und in welche Richtung man den Ball puttet.

Um die Fähigkeit zu entwickeln, Grüns zu lesen, solltest du dich zuerst auf den Schlag konzentrieren. Eigne dir zuerst einen selbstbewussten, wiederholbaren Putting-Schlag an. Erst dann hast du eine solide Grundlage, um zu lernen, wie man das Grün liest.

Wenn du viel Zeit damit verbringst, zu lernen, wie man die Grüns liest, bevor du einen guten Putting-Schlag hast, dann wirst du nie sagen können, ob du das Loch wegen deines Putting-Schlags oder eines Fehllesens des Grüns verpasst hast.

DIYgolf Tipp: Trainiere daher unbedingt einen verlässlichen und wiederholbaren Putting-Schwung.

Tipp 2: Lerne beim Putten das Grün zu lesen

Das Lesen von Grüns ist eine der schwierigsten Golffähigkeiten, die man lernen kann. Es gibt jedoch einen einfachen Weg, diese Fertigkeit auf dem Übungsplatz zu verbessern.

Besuche deinen Übungsplatz spät am Abend oder früh am Morgen. Hauptsache es ist wenig los. Nimm einfach deinen Putter, ein paar Bälle und ein Notizbuch mit. Gehe zu jedem Grün und bewerte zuerst, wie das Grün steigt/abfällt. Meist sind die Fahnen der Löcher auf dem Übungsgrün ja nummeriert. Du könntest dir beispielsweise bei einem typischen Übungsgrün Notizen für jede Fahnennummer von allen vier Himmelsrichtungen machen. Dann putte genug Bälle, um deinen Instinkt zu verfeinern, indem du auch verschiedene Positionen einnimmst.

Putten, am besten in der Früh oder am Abend
Putte am besten morgens oder abends

Nachdem du jedes Grün gemeistert hast, schreibe in dein Notizbuch auf, was du auf dem Übungsgrün festgestellt hast. Das kann etwa sein, dass du stets zu kurz puttest, wenn es zum Loch hin eine Steigung gibt. Oder wenn der Platz nach rechts abfällt, dass du meistens zu weit links puttest.

Das Grün Lesen: Die wichtigsten Punkte

  • Bespiele das Grün aus verschiedenen Richtungen
  • Sammle Distanzinformationen bei jedem Putt
  • Prüfe die Oberfläche und das Rollverhalten
  • Bestimme den Break und setze dir Zwischenziele
  • Visualisiere den kompletten Putt
  • Führe eine Pre-Shot Routine vor dem Putt durch

Führe dein Notizbuch für ein paar Monate und kommentiere es bei Bedarf weiter. Am Ende dieses Prozesses solltest du nicht nur eine viel bessere Vorstellung von deinen Heimplatz-Übungsgrüns haben, sondern auch einen besseren Instinkt für die Grüns anderer Golfplätze.

Tipp 3: Besseres Putten dank der Wissenschaft

Laut Robert Grober, einem Physiker an der Yale University in New Haven und Experten für die Wissenschaft des Golfsports, gibt es eine viel bessere Möglichkeit, einen Putt zu platzieren.

Grobers neue Erkenntnis kommt aus einer „einfachen“ mathematischen Analyse des Problems. Um diese Erkenntnis zu verstehen, stelle dir ein einfaches Grün mit einer kleinen Steigung vor (d. h. mit einer kleinen Steigung in Richtung Loch). Stelle dir nun einen Ball vor, der ein paar Meter vom Loch entfernt auf einer Linie liegt, die gerade zur Steigung verläuft.

Offensichtlich befindet sich der Zielort leicht hinter dem Loch, so dass der Golfball durch etwas höheren Krafteinsatz die Steigung überwindet und in das Loch hineinrollt.

Besser Putten dank Wissenschaft
Besser Putten dank Wissenschaft | Quelle/Source: Robert D. Grober (2011)

Anstatt eine Ziellinie (rote Linie in Grafik (a)) für einen einzelnen Schlag zu bestimmen, sollten Golfer die Ziellinie für mehrere gleichlange Putts entlang eines 30-Grad-Bogens um den Ball bestimmen (blaue Linien in Grafik (a)). Der Punkt (oder ein kleiner Bereich), an dem diese Ziellinien zusammenfallen, ist der Ort, an dem man zielen sollte (grüner Diamant in Grafik (b)).

Betrachte nun diese Reihe von Putts. Alle diese Puttlinien haben den gleichen Zielpunkt. Wenn du dir gedanklich alle möglichen Verläufe vorgestellt hast, erhöhst du so laut Grober die Wahrscheinlichkeit, den Zielpunkt und damit die perfekten Rollverlauf richtig zu identifizieren.

Um diese Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen, solltest du deinen Putt anfangen, indem du dich hinter den Golfball stellst und direkt zum Loch siehst. Stelle dich jetzt 15 Grad nach Links und dann 15 Grad nach Rechts vom Golfball und stelle dir vor, du müsstest von beiden Seiten putten. In jedem einzelnen Fall berechnet dein Gehirn jetzt den perfekten Zielpunkt hinter dem Loch. Nimm jetzt den Durchschnitt der drei Zielpunkte, um herauszufinden, wohin du deinen Putt richten solltest.

Die Theorie gilt nur für einfache Putting-Grüns. Aber das Anvisieren aus drei verschiedenen Winkeln hilft dir wahrscheinlich, ein generell besseres Gefühl für den Verlauf zu bekommen. Auch auf einem welligen Gelände.

Quelle für für Gobers Arbeit ist das Paper The Geometry of Putting on a Planar Surface.

Geheimtipp 4: Schau dir die Putts der Profis an und wie sie trainieren

Ein nicht ganz so geheimer Tipp ist sich anzusehen, wie die Profis putten. Es gibt nicht umsonst das Sprichwort „Lerne von den Besten“. Einer der wohl weltbesten Pro Golfer ist Phil Mickelson. Sein Ansatz zum Putten kann dich deutlich voranbringen. Auf DIYgolf.de findest du dazu viele Trainingspläne für das Putten.

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