Mehr Gefühl beim Chippen

Mit Gefühl Chippen

Ein gutes Gefühl beim Chippen ist die Fähigkeit, zu beurteilen, wie sich dein Ball von deinem Schlägerblatt löst und aus dem Rough heraus auf das Grün fliegt. Dazu gehört auch, dass du fühlst, wie weit und hoch der Ball fliegen wird, und wie weit er auf dem Grün rollt oder schnell stoppt.

Zusammen ergeben diese „Gefühl“-Faktoren einen Chip, der den richtigen „Touch“ hat, um auf dem Grün zu landen und sich neben dem Loch für einen leichten Tap In beim Putt platziert.

Ein besseres Gefühl beim Chippen

Gefühl beim Chippen trainieren

Tipp Nr. 1: Mache Übungsschläge vor dem eigentlichen Chip

Jede Golfrunde wird sich in Bezug auf Grasart oder Graslänge unterscheiden. Du kannst eines Tages Golf spielen, und das Gras wird lang und dick sein, doch wenn du einen Tag später nochmal spielst, könnte das Gras kürzer geschnitten sein.

Deswegen empfehle ich dir immer Übungsschläge durch das Gras in der Nähe deines Balles zu machen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich das Gras ans deinem Schlägerblatt verhält.

Bei dickem Rough musst du überlegen, ob die Schlagfläche etwas öffnest, um den Ball mit Spin weich aus dem Rough herausspringen zu lassen. Für diesen Schlag brauchst du eine aggressivere Schwunggeschwindigkeit, um den Schläger durch das dickere Rough zu bringen. Andernfalls kann es passieren, dass du den Ball dünn triffst und über das Grün zum Rand der anderen Seite und ins Rough rollt. Passe daher deinen Schlag immer an den entsprechenden Untergrund an.

Bei dünnem Gras hast du die Wahl zwischen einem „Bump and Run“ oder einem „Carry and Stop Chip„. Da sich dein Schläger dabei nicht so stark verfängt, kannst du ein Wedge mit niedrigerem Loft wie einem Sand Wedge oder Pitching Wedge verwenden, da der Ball dann weich aus dem dünnen Gras herauskommt und keine schnelle Schwunggeschwindigkeit benötigt.

Wenn du bei jeder Trainingseinheit dein Gefühl beim Chippen übst, wirst du dich an die verschiedenen Grasdicken und -längen gewöhnen, so dass du in Zukunft von deinen Erfahrungen mit unterschiedlichem Untergrund profitieren kannst.

DIYgolf Tipp
Siehe dir dazu auch den eigenen Trainingsplan zum Chippen an!

Tipp #2: Übe mit verschiedenen Wedges

Wenn du immer das gleiche Wedge verwendest, wirst du mit diesem Golfschläger zweifellos sehr gut zurechtkommen, aber es schränkt dich auch in schwierigen Situationen ein.

Wenn du zum Beispiel ein dickes Rough hast, in dem dein Bälle festsitzt, und du nur wenig Grün hast, mit dem du arbeiten kannst, da die Fahne nahe am Rand von dir steht, dann musst du einen weichen Schlag mit hohem Spin schlagen, der bei der Landung schnell zum Stehen kommen kann (Flop-Shot).

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Mehr Informationen

Wenn du dich nur mit deinem Pitching-Wedge wohlfühlst, das wenig Spin beim Chippen hat, dann wirst du Mühe haben, den Ball davon abzuhalten, weit vom Loch weg zu rollen, sobald er auf dem Grün landet. Hier kann dir die Erfahrung mit anderen Schlägern wie einem 58- oder 60-Grad-Wedge zugute kommen.

So trainierst du dein Gefühl beim Chippen

  • Nimm dein Pitching-Wedge (normalerweise 48 Grad), dein Sand Wedge (54 Grad) und einen höher geloftetes Wedge wie 56, 58, 60 oder sogar 62 Grad.
  • Wechsle zwischen diesen 3 Wedges und schlage deine Golfbälle auf dasselbe Loch auf dem Übungsgrün, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie jeder Schlag aus dem Rough herauskommt, wie die Flugbahn ist und wie er rollt
  • Das 60-Grad-Wedge wird natürlich dazu verwendet, um Flop-Shots zu trainieren. Diesen Schlag kannst du für schwierige Situationen gebrauchen, bei denen du ein Auf und Ab brauchst
  • Insgesamt solltest du mit jedem Wedge 100 Wiederholungen machen, wenn du dein Können verbessern willst


Wenn du mehr als 50 % deiner Übungszeit mit dem kurzem Spiel verbringst, wirst du sehen, wie sich deine Ergebnisse verbessern, solange du diese Zeit mit Qualitätswiederholungen verbringst.

Manche PGA-Tour-Profis verbringen 75-80 % ihrer Zeit mit dem kurzen Spiel, und Dustin Johnson verbringt sogar 80 % seiner Zeit nur mit seinen Wedges!

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