Was ist ein Mulligan im Golf?

Was ist ein Mulligan im Golfsport?

Ein Mulligan ist ein inoffizieller Freischlag im Golf, bei dem ein misslungener Schlag ohne Strafpunkte wiederholt werden darf – eine Praxis, die vor allem bei privaten Runden angewendet wird.

Ein misslungener Abschlag beim Golf – da kann einem schnell der Spaß an der Runde vergehen. Hier kommt der so genannte „Mulligan“ ins Spiel, eine inoffizielle, aber bei vielen Hobbygolfern sehr beliebte Regel.

Was ist ein Mulligan?

Ein Mulligan bezeichnet im Golfsport die Möglichkeit, einen schlechten Schlag ohne Strafpunkte zu wiederholen. Dabei wird der erste Fehlschlag nicht gewertet, sondern der Spieler darf von der gleichen Stelle erneut abschlagen.

Wichtig ist, dass diese Regel nicht Teil des offiziellen Regelwerks ist, sondern nur bei informellen, privaten Golfrunden zur Anwendung kommt. Gerade an entspannteren Spieltagen sorgt der Mulligan dafür, dass ein unglücklicher Schlag den Spielfluss nicht nachhaltig stört und der Spaß am Spiel erhalten bleibt.

Wann und wie kommt ein Mulligan zum Einsatz?

In der Praxis wird der Mulligan meist am ersten Abschlag eines Lochs angewandt, wobei sich die Mitspieler vorher auf diese informelle Regel einigen müssen bzw. sollten. Häufig einigt man sich darauf, dass bei einem misslungenen Abschlag – sei es, weil der Ball im Rough oder gar im Aus landet – ein erneuter Abschlag erlaubt ist.

Was ist ein Mulligan im Golf?

Manchmal ist sogar festgelegt, wie oft pro Runde ein Mulligan in Anspruch genommen werden darf. So gibt es Runden, in denen nur ein Mulligan erlaubt ist, während in anderen Runden mehrere Schläge korrigiert werden können.

Wichtig ist, dass bei offiziellen Turnieren, bei denen strenge Regeln gelten, der Mulligan verboten ist. Hier wird jeder Schlag, auch der misslungene, gewertet – ein Spieler, der versucht, einen Mulligan zu nutzen, riskiert die Disqualifikation.

Wo kommt der Begriff Mulligan her?

Herkunft des Begriffs Über die Herkunft des Begriffs „Mulligan“ gibt es verschiedene Theorien, die sich im Laufe der Jahre etabliert haben. Eine der bekanntesten führt den Namen auf den kanadischen Golfer David Mulligan zurück.

Er soll in den 1920er Jahren im St. Lambert Country Club in Montreal gespielt und nach einem missglückten Abschlag um einen „Korrekturschlag“ gebeten haben. Seine Mitspieler benannten daraufhin diese zweite Chance nach ihm – und so wurde der Begriff populär.

Eine andere Theorie besagt, dass es sich um John A. „Buddy“ Mulligan handeln könnte, der in den 1930er Jahren in den Essex Fells Country Clubs in New Jersey berühmt wurde. Auch er soll sich nach einem missglückten Schlag einen zweiten Versuch gegönnt haben, was von seinen Mitspielern als großzügige Geste gewertet wurde.

Beide Versionen haben ihre Anhänger und machen deutlich, dass die genaue Herkunft des Begriffs nicht eindeutig geklärt ist.

Gibt es noch andere Bezeichnungen für ein Mulligan?

Neben dem bekannten Begriff „Mulligan“ gibt es im informellen Golfsport noch weitere Ausdrücke, die ähnliche Vorstellungen transportieren. So wird gelegentlich von einem „Korrekturschlag“ gesprochen – ein Begriff, der den Sinn und Zweck eines Mulligan treffend beschreibt.

Darüber hinaus gibt es in manchen Runden scherzhafte Varianten, bei denen der erste Abschlag als „Breakfast Ball“ bezeichnet wird, wenn er gleich zu Beginn der Runde wiederholt wird. Diese alternativen Bezeichnungen sind jedoch meist regional oder nur in bestimmten Gruppen verbreitet und haben nicht den gleichen Bekanntheitsgrad wie der klassische Mulligan.

Ein Mulligan sorgt für lockeres Golf

Der Mulligan ist mehr als nur eine Möglichkeit, einen Fehler zu korrigieren – er symbolisiert den lockeren, freundschaftlichen Charakter des Freizeitgolfs.

Was ist ein Mulligan im Golf?

Während er bei offiziellen Turnieren strikt verboten ist, sorgt er in privaten Runden dafür, dass die Stimmung nach einem misslungenen Schlag nicht gleich in den Keller sinkt. Es hilft den Spielern, Druck abzubauen und sich auf den nächsten Schlag zu konzentrieren.

Letztlich steht hinter dem Mulligan der Gedanke, dass Golf vor allem Spaß machen soll.

Bevor du das nächste Mal auf den Golfplatz gehst, sprich mit deinen Mitspielern ab, ob und wie viele Mulligans erlaubt sind. So stellst du sicher, dass alle auf der gleichen Seite stehen und ihr das Spiel ohne unnötige Diskussionen genießen könnt.

Ein gut dosierter Mulligan kann den Unterschied zwischen Frust und Freude ausmachen – und das ist es schließlich, was bei einer entspannten Golfrunde zählt.

Mit diesem Verständnis für den Mulligan kannst du in Zukunft entspannt in jedes Spiel gehen – und wenn dir ein Schlag mal nicht so gelingt, weißt du, dass du eine zweite Chance bekommst.

Viel Spaß beim Golfen!

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