Die Golfsaison ist vorbei. Teilweise sind die Golfplätze geschlossen. Jetzt geht wirklich nur noch der Abschlag von der Matte. Ich schaue gerade nach draußen und mag nicht, was ich sehe. Ich lebe im Süden Deutschlands, wo es grau und düster wird. So ist es die meiste Zeit der letzten Woche gewesen. Die Zeiten des perfekten Golfwetters sind jetzt vorbei. Ganz aufgeben musst du das Golftraining deswegen trotzdem nicht!
Die Golfsaison neigt sich offiziell dem Ende zu
Ich gehöre zwar nicht zu den Hardcores, die immer dann auf den Platz gehen, wenn es nicht schneit, aber ich war noch nie gut darin, die Schläger bis zum Frühjahr endgültig wegzulegen. Normalerweise lege ich Wert darauf, meine Schläger zumindest jede zweite Woche oder so auf der Driving Range zu benutzen. Und im Winter bedeutet das, dass ich mich daran gewöhnen muss, auf den Driving Range Matten abzuschlagen. Eine andere Alternative ist es, sich einen eigenen Golf Simulator daheim aufzubauen.
Die Wissenschaft des Golfspielens auf einer Driving-Range-Matte
Klingt das auch nach dir? Nun, dann sind hier ein paar Dinge, die du beachten solltest, wenn du diesen Winter auf den Driving-Range-Matten schlägst.
Du wirst nicht so schnell schwingen können
Bereits auf dem wissenschaftlichen Weltkongress des Golfsports 2018 untersuchten Forscher der Universität Bloomsburg die Auswirkungen von drei verschiedenen Arten von Oberflächen – Gras, Turf und Sand – auf die Art und Weise, wie Golfer den Schläger dadurch schwingen.
Wie zu erwarten ist, hat die Fähigkeit, den Boden mit den Füßen zu berühren und entsprechend Grip aufzubauen, einen großen Einfluss darauf, wie schnell du deine Gliedmaßen bewegen kannst.
Auf Sand waren die Golfer auf der ganzen Breite langsamer als auf Gras. Und außerdem konnte beobachten werden, dass „die Beschleunigungen im Führungsarm und Führungsbein auf [Gras] im Vergleich zu [Turf] signifikant höher waren“.
Es ist unklar, wie stark sich diese Beschleunigung der unteren Gliedmaßen auf deine Carry-Distanz auswirkt, aber es liegt auf der Hand, dass es sowohl deinem Timing als auch deiner gesamten Distanz schaden könnte, da du bei einem Abschlag auf der Matte deine Gliedmaßen mit einer anderen Geschwindigkeit beschleunigen musst, um den Grip-Nachteil gegenüber dem Gras bzw. Fairway auf dem Golfplatz ausgleichen musst.
Vermeide zu viele Wedge Schläge
Wenn du auf einer Driving-Range-Matte übst, ist es wichtig, daran zu denken, was sich unter der Matte befindet, auf die du schlägst. Meistens handelt es sich um Beton!
Die Matten selbst sind in der Regel ausreichend gepolstert, um den Schlag abzufedern, den du von einem Divot erhalten würdest, wenn du auf Gras schlägst, aber es ist trotzdem etwas, woran du denken solltest.
Du solltest es nicht übertreiben, wenn du einen Schläger mit einem steileren Angriffswinkel schlägst, wie eben einem Wedge. Auch wenn du dazu neigst große, tiefe Divots zu schlagen, solltest du nicht übermäßig viele Bälle von der Matte spielen. Du könntest am nächsten Morgen mit einem Muskelkater oder Schmerzen im Handgelenk aufwachen, was niemandem gut tut.
Höherer Start, weniger Spin
Es ist auch wichtig, sich vor Augen zu halten, wie der Abschlag von einer Matte die Art und Weise beeinflusst, wie du den Golfball grundsätzlich spielst.
Da du dich auf einer Matte und nicht auf Gras befindest, hat der Schläger nicht die Möglichkeit, sich in den Boden einzugraben. Stattdessen springt er leicht vom Boden ab. Und deshalb triffst du den Ball etwas höher auf der Schlagfläche, was bedeutet, dass er höher und mit weniger Spin startet.
Diesen Effekt stellen die Jungs von TXG Tour Experience dank eines Experiments mit der Foresight Quad-Technologie anschaulich dar.
Zwei Tipps für das Training auf der Matte
Gehe zielgerichtet an den Schlag heran
Es kann leicht passieren, dass du beim Üben in einen roboterhaften Rhythmus gerätst und einen Schlag nach dem anderen schlägst – vor allem, wenn du in einen Simulator oder ein Netz schlägst. Aber du musst jeden Schlag so behandeln, als würdest du auf dem Platz spielen.
Stelle dich vor jedem Schlag hinter den Ball und stelle dir vor, was du mit dem Ball machen willst. Auch wenn du bei einem Simulator nicht sehen kannst, wie der Ball in die Ferne fliegt, musst du dich darauf trainieren, den Schlag so entschlossen auszuführen, wie du es auf dem Platz tun würdest.
Leg dir einen Ball zurecht, gehe etwas zurück und schaue deine Linie entlang, als würdest du auf einem Golfplatz spielen. Dann gehst du zum Ball und machst deine Routine, auch wenn du nur Golfbälle in deinem Keller schlägst.
Versuche den Handtuch-Drill
Das Schlagen von einer Matte kann dir ein falsches Gefühl der Sicherheit geben, dass du den Ball sauber triffst, obwohl du in Wirklichkeit hinter den Ball schlägst und der Schlägerkopf in den Ball springt. Um absolut sicher zu sein, dass du keine fetten Treffer landest, lege ein Handtuch einige Zentimeter hinter den Ball und versuche, das Handtuch beim Abschwung nicht zu treffen. Wenn du das richtig machst, förderst du den richtigen Kontakt mit dem Ball, was sich positiv auswirkt, wenn du wieder auf Naturrasen spielst.
Abschlag von der Matte vs. echtem Gras
Vielleicht merkst du den Effekt selbst nicht, aber der Effekt ist vorhanden. Wenn du siehst, dass dein Ball nach einem Abschlag von der Matte etwas höher fliegt, dann ist das der Grund.
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